Was ist dein „one thing“?
Mein Paar Essstäbchen.
Seit wann begleitet dich dein „one thing“ und wo hast du es her?
Ich habe sie vor über 6 Jahren in einem Kaufhaus in Hiroshima gekauft. Die rote Hülle hat mir meine Mutter von einem Markt mitgebracht.
Welche Bedeutung hat dein „one thing“ für dich?
Meine Essstäbchen sind wie ein Teil meiner Hand, wenn ich esse. Sie sind Teil meiner Kultur und gleichzeitig ein Teil von mir. Wenn ich Stäbchen sehe, erkenne ich sofort, ob es japanische, koreanische oder chinesische Essstächen sind. Denn die Form und das Material sind verschieden: Chinesische Stäbchen sind länger und eckig, koreanische sind oft aus Metall. Die japanischen sind in der Regel aus Naturmaterialien. Ich liebe es mit Stäbchen zu essen.
Wie oft verwendest du dein „one thing“?
Ich benutze sie bei jeder Mahlzeit. Ich habe sie sogar mit nach London genommen, wo ich drei Jahre lang studiert habe. In der Mensa wurde ich dort oft angestarrt, weil ich wie selbstverständlich jedes Gericht mit den Stäbchen gegessen habe.
In Japan hat jede Person sein bzw. ihr eigenes Paar Essstäbchen – genauso wie ein eigenes Reisschälchen. Wir waschen die Stäbchen nicht wie Menschen in Europa ihr Besteck und benutzen dann zufällig andere. Meine Essstäbchen benutze nur ich.
Wie heißt du? Wo wohnst du? Was machst du im Leben?
Mein Name ist Yumiko. Ich lebe in Hiroshima und bin Kostümdesignerin. Zurzeit habe ich mehrere Jobs und kleide zum Beispiel Touristinnen und Touristen in Kimonos.